Beachten Sie hierzu auch die allgemeinen FAQs Wie fest kann/sollte ich drücken? und Kann ich etwas falsch machen?
Grundsätzlich ist es ratsam, den Druck zunächst leicht auszuüben und ihn sehr langsam und kontinuierlich zu steigern. Wir von den Holzhelfern und auch die zu Grunde liegende Pohltherapie empfehlen dabei, bei der Intensität des Drucks sehr sorgfältig und konsequent nach dem Schmerzempfinden der Patienten zu gehen. Dies bedeutet, dass ich mit dem Patienten kommunizieren muss. Ich brauche als Therapeut die Rückmeldung vom Patienten, wie sehr der ausgeübte Druck schmerzt.
Damit dies einigermaßen klar kommunizierbar ist, empfiehlt es sich, eine Schmerzskala mit dem Patienten zu vereinbaren, beispielsweise von 1-10, wobei 1 ein kaum wahrnehmbarer Schmerz ist, während man bei 10 am liebsten von der Bank springen würde. Ich selbst arbeite am liebsten auf den Zahlen 6-7 und definiere diese so, dass es Schmerzen sind, die man zwar sehr deutlich spürt, aber bei denen man sich innerlich noch nicht gegenverkrampfen muss, wo man noch nicht die Luft anhalten muss, die man beinahe schon genießen kann (manche sprechen auch von einem „Wohlschmerz“). Jeder Schmerz, der über diesem Skalenwert liegt, führt dazu, dass man sich an anderen Stellen des Körpers anspannt, unnötige Stresshormone ausgeschüttet werden, die dann das Bindegewebe zusammenziehen und so weiter. Dies kann sogar dazu führen, dass die Behandlung keinen Erfolg hat.